KKV-Aktuell, Ausgabe September 2024


Foto: Thomas Michalski

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Im Sommer 2019 blühten die Seerosen (Titelbild) im Königsteich im Westen von Hildesheim.
Der Königsteich und die umgebende Grünanlage an der Königstraße wurden 1930 angelegt. An der Westseite des Königsteiches war ursprünglich die Errichtung eines Pavillons geplant, für den die Stadt Hildesheim damals jedoch wegen der Weltwirtschaftskrise nicht die finanziellen Mittel besaß. An der vorgesehenen Stelle wurde im Mai 2021 ein aus Spenden finanzierter Pavillon errichtet, um den herum im Sommer spontane Livekonzerte stattfinden.
In den 1950er Jahren bestanden zeitweise Pläne, den Teich trockenzulegen und das Gelände zu bebauen, doch wurden sie wegen der Proteste der Anwohner nicht in die Tat umgesetzt.
Der Königsteich hat eine Wasserfläche von 2.600 m² und ist an den meisten Stellen 90 cm tief.
Die Anlage ist zurzeit in einem sehr guten Zustand dank der Pflege durch Ehrenamtliche.
So ist der Königsteich ein Kleinod in Hildesheim. Die Bänke laden zum Verweilen ein.

Regina Michalski

Vorwort

Liebe Verbandsschwerstern, liebe Verbandsbrüder!

Meine katholische Welt

Als die Bitte an mich erging, für die September Ausgabe ein Vorwort zu erstellen, habe ich mich gefragt: Was treibt mich als KKVer eigentlich so um in unserer Kirche?
Als Mitglieder kennen wir unsere Zielsetzungen und die Leitlinien, die alle zwei Jahre bei einem Bundesverbandstag formuliert werden. Im Alltag ist es dann in einer nicht-kirchlichen Umwelt mitunter schwerer „am Ball zu bleiben“. Hl. Messen werden hier an meinem Wohnort in Bad Münder im Wechsel zwischen Samstag und Sonntag angeboten und als Mitglied im Pastoralrat bin ich in das Gemeinde-Leben involviert.
Aber ein Impuls für den Alltag ist immer wieder hilfreich. Gerne klick ich die Seite „kath.net“ auf oder lese Artikel, die mir in einer regelmäßigen Mail von der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ angeboten werden. Ich nehme dann wahr, wie groß die katholische Welt eigentlich ist und welche Themen weltweit bewegen. Der beispielsweise hier in Deutschland propagierte „Synodale Weg“ findet außerhalb unseres deutschen Kosmos wenig Beachtung oder wird abgelehnt als etwas, weil es dem Glauben nicht dient, die Kirche spaltet und viele Menschen eben nicht mitnimmt, im Gegenteil werden die Gläubigen noch verprellt.  
Nun zähle ich mich persönlich eher zu den Bewahrern oder Traditionalisten und bin immer dankbar, wenn katholisch, biblische Sichtweisen theologisch reflektiert und vermittelt werden. Wir leben in einer dermaßen sich schnell verändernden Welt, dass es häufig einfach nur überfordernd ist, sich entsprechend auseinander zu setzen. Wer kennt nicht die sich seit Jahrzehnten (leider) permanent wiederholenden Anwürfe gegen unsere Kirche, beispielsweise dass die katholische Kirche in Afrika Schuld an der Überbevölkerung trage. Dabei beträgt der Anteil der katholischen Bevölkerung ca. 20% Prozent. Wenn man mit Kritikern spricht und nachfragt, nennen die einem Zahlen weit über diesem Wert. Wie sagte der hintersinnige bayerische Komiker Karl Valentin so treffend: „Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht“. 
Mir gefällt an unserem KKV in Hildesheim, dass wir uns auseinandersetzen, dass wir Gespräche führen und dass wir Gemeinschaft pflegen, um unseren Glauben zu stärken, hinwachsen zu Christus, der das Haupt der Gemeinde ist. (siehe Epheser 4,15).
Deshalb habe ich die Hoffnung, dass die Treue zur Lehre der Kirche nicht vergeblich ist und dass das „Kreuzschiff“ auch bei schwerer See besteht und Zukunft hat. 

Kreuzschiff voraus!
Christian Korten