KKV-Aktuell, Februar 2025


Foto: Tobias Althof

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Das Foto auf der Vorderseite dieses Heftes zeigt die Basilika St. Godehard von einer eher ungewöhnlichen Seite – vom hohen Tum im Osten über das Dach zu den beiden kleineren Türmen im Westen. Das Foto wurde im Winter 2015, also vor 10 Jahren, aufgenommen.
Üblicherweise wird die Kirche vom Godehardplatz aus aufgenommen.
Ansonsten kennen die Hildesheimer und besonders die KKVer*innen die Kirche. Nur Touristen vermuten von Zeit zu Zeit, dass es sich um den Hildesheim Dom handeln könne.

Regina Michalski

Vorwort

Quo vadis KKV? Wohin segelt unser Kreuzschiff?

Diese Frage stellen sich die Verantwortlichen in den Vorständen auf allen Ebenen immer wieder. Und immer wieder kommen in Diskussionen und Videokonferenzen wenige, teils schon bekannte Ideen, die schon in der Vergangenheit kaum bis gar nicht erfolgreich waren, um den andauernden Mitgliederschwund und damit den Bestand von Ortsgemeinschaften, Diözesanverbänden und des KKV insgesamt wirksam aufhalten zu können.
Immer öfter gelingt es vor Ort nicht mehr, einen handlungsfähigen Vorstand komplett zu besetzen und dieses ist der am häufigstem genannte Grund, warum Ortsgemeinschaften aufgelöst werden.
Auch im Bundesvorstand werden verschiedene Lösungswege angedacht. In der letzten Vorstands- und Hauptausschusssitzung in Mühlheim an der Ruhr im November 2024 wurde vorgeschlagen, die Begrenzung der Vorstandstätigkeit auf 2 Wahlperioden bei der nächsten Satzungsänderung (voraussichtlich beim Bundesdelegiertentag im Mai 2025 in Paderborn) aus der Satzung zu streichen.
Aber rettet das nachhaltig den Bestand des KKV? Ich denke nein.
Retten kann den KKV nur das Engagement überzeugter Christen, die bereit sind, nicht nur den Glauben im Alltag, in der Familie, im Beruf und in der Gesellschaft zu leben, sondern sich im KKV für unsere Werte einzusetzen. Aus diesem Grund läuft seit einiger Zeit ja die Aktion „WertWerker“, da wir uns im KKV dafür einsetzen, dass wir für unsere Werte einstehen und in allen Bereichen damit arbeiten also „werken“. Sicherlich ist der Begriff etwas sperrig und gewöhnungsbedürftig, aber durchaus treffend. Und es ist auch nicht einfach, wie vom Bundesvorstand angedacht, über dieses Thema vor Ort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, schon gar nicht in Orten oder Städten, in denen die Katholiken in der Minderheit sind.
Nach den tollen Tagen im Karneval beginnt im nächsten Monat die Fastenzeit, die wir durchaus auch dafür nutzen können, uns Gedanken zu machen, ob wir selbst genügend tun, um unseren Kindern, Enkeln, Freunden und Bekannten den Wert des Glaubens und des Einsetzens für unsere Werte begeisternd weiterzugeben. Die Freude, die ich selbst empfinde, wenn ich mit Gleichgesinnten im KKV auf allen seinen Ebenen zusammen bin, möchte ich weitergeben und damit aufzeigen, dass es sich lohnt und ich viel zurückbekommen, wenn ich mich einbringe. Dahin möchte ich mit euch/Ihnen auch weiterhin im KKV gehen.

Mit unserem Kreuzschiff voran!
Martina Peine