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Warum ist Wasser nass?
Wasser, die bemerkenswerte Substanz, die in der Natur in allen drei Aggregatzuständen vorkommt, ist ein faszinierendes Mysterium. Doch haben Sie sich jemals gefragt, warum Wasser überhaupt „nass“ ist?
Es hat damit zu tun, wie wir Wasser wahrnehmen.
Das Wasser erscheint kalt auf unserer Haut, wenn es verdunstet. Das Wasser nimmt Wärme der Haut auf und geht in den gasförmigen Zustand über. Die Haut gibt also Wärme ab und fühlt sich kühl an, möglicherweise frieren wir dann.
Gleichzeitig hat die Luft das Bestreben und die Fähigkeit Wasser in Form von Wasserdampf aufzunehmen. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen.
Diese Wechselwirkung zwischen dem Wasser und dem Wasserdampf in der Luft nehmen wir als „Nässe“ wahr. „Nass“ ist also in Wirklichkeit eine Empfindung, die wir erleben, wenn Wasser auf unsere Haut trifft!
Nun könnte man noch weitere Betrachtungen über das Wasser als Verbindung mit vielen besonderen Eigenschaften anfügen:
* hohe Oberflächenspannung als Ursache für die Tropfenbildung
* größte Dichte bei etwa 4°C, die Eis auf dem Wasser schimmen lässt
* Lösungsmittel für viele polare Stoffe
* hohe Wärmekapazität, geeignet zum Wärmetransport
Obwohl Wasser immer wieder als Element bezeichnet wird,
wie z. B. in der Vier-Elementen-Lehre von Aristoteles (neben Feuer, Luft und Erde), ist es chemisch gesehen kein Element, obwohl dies sehr lange angenommen wurde. Tatsächlich ist Wasser bekanntermaßen eine Verbindung von zwei Elementen, nämlich Wasserstoff und Sauerstoff (H2O).
Regina Michalski
Vorwort
Liebe Verbandsschwestern und -brüder,
Träume
Juli und August sind die Hauptferienmonate. Sie sind eine Zeit, um vom Alltag Abstand zu nehmen, Urlaub zu machen, Neues zu entdecken oder auch „nur“ zum Entspannen und Träumen. Als Rentner habe ich diese Zeit vorgezogen und hatte einen Traum.
Ich begegnete einem Bekannten, von dem ich wusste, dass er häufig jobbte oder arbeitslos war.
Im Gespräch erzählte er mir von seiner neuen Erfahrung. „Du wirst es nicht glauben“, sagte er, „ich arbeite seit einem Jahr beim Schreiner Gutwill.“ Ich war erstaunt, so kannte ich ihn nicht. Sein Leben bestand doch aus kurzfristigen Jobs und Förderungen der Arbeitsverwaltung unterschiedlicher Art.
Nun erklärte er mir, dass die Arbeitsverwaltung ihre Förderung umgestellt habe. Die „Stütze“ würde nur noch über Arbeitgeber ausgezahlt, die bereit wären ihn zu beschäftigen. Die entstehenden Kosten, das Arbeitslosengeld oder in seinem Fall Hartz IV sowie die Sozialversicherungsbeiträge werden dem Arbeitgeber voll von der Arbeitsverwaltung erstattet. Seine Annahme, dass er einem Arbeitgeber zugewiesen würde, war weit gefehlt. Er musste sich auf die Socken machen und irgendjemandem seine Arbeit, die dem Arbeitgeber nix kostet, anbieten. Nein, nicht nur bei einem gemeinnützigen Verein mit Angeboten für Arbeitslose oder ganz bestimmte Arbeitgeber. Es konnten auch Privatpersonen, Handwerksbetriebe oder Gewerbetreibende sein. Voraussetzung war, der Arbeitgeber durfte die Zahl der Mitarbeiter nicht verringern und er musste die Sozialversicherungsbeiträge für ihn abführen. Es war nicht leicht einen Arbeitgeber davon zu überzeugen, ihn zu beschäftigen, erklärte er mir, aber Gutwill hatte ja gesagt. Zuerst musste er die Werkstatt fegen, aufräumen und Laufarbeiten machen, dann wurde er einem Altgesellen zugeteilt und sollte ihm zur Hand gehen. So nach und nach machte ihm die Arbeit Spaß und er durfte einiges machen. Hier musste er pünktlich sein und sich in den Betrieb einordnen; wenn nicht, hatte Gutwill das Recht ihn fristlos rauszuschmeißen. Wenn das passiert, bekäme er nur noch eine kräftig gekürzte Stütze vom Arbeitsamt.
Er glaubte, der Gutwill verdiene mit ihm gutes Geld, aber er habe die Chance, sich um eine richtige Anstellung nach Tarif zu bewerben.
Ich wunderte mich und hatte so viele Fragen. Doch dann wurde ich wach und merkte, es war nur ein Traum. Ist so etwas in unserem bürokratisiertem Land möglich? Man stellt gewinnorientierten Betrieben zusätzlich Mitarbeiter zur Verfügung, die von der öffentlichen Hand finanziert werden. Wenn es gut läuft, trägt die öffentliche Hand zur Gewinnmaximierung bei. Kann das gewollt sein?
Im Nachhinein denke ich mir, dass es vielleicht gut wäre, diesen Traum innerhalb des KKV am Stammtisch weiter zu diskutieren.
Ich wünsche allen einen erholsamen Sommer mit vielen neuen Ideen.
Kreuzschiff voraus
Rudolf Kuperjans