KKV-Aktuell, Juli/August 2025


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Warum ist Wasser nass?

 Wasser, die bemerkenswerte Substanz, die in der Natur in allen drei Aggregatzuständen vorkommt, ist ein faszinierendes Mysterium. Doch haben Sie sich jemals gefragt, warum Wasser überhaupt „nass“ ist?

Es hat damit zu tun, wie wir Wasser wahrnehmen.

Das Wasser erscheint kalt auf unserer Haut, wenn es verdunstet. Das Wasser nimmt Wärme der Haut auf und geht in den gasförmigen Zustand über. Die Haut gibt also Wärme ab und fühlt sich kühl an, möglicherweise frieren wir dann.

Gleichzeitig hat die Luft das Bestreben und die Fähigkeit Wasser in Form von Wasserdampf aufzunehmen. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen.

Diese Wechselwirkung zwischen dem Wasser und dem Wasserdampf in der Luft nehmen wir als „Nässe“ wahr. „Nass“ ist also in Wirklichkeit eine Empfindung, die wir erleben, wenn Wasser auf unsere Haut trifft!

Nun könnte man noch weitere Betrachtungen über das Wasser als Verbindung mit vielen besonderen Eigenschaften anfügen:

*  hohe Oberflächenspannung als Ursache für die Tropfenbildung
* größte Dichte bei etwa 4°C, die Eis auf dem Wasser schimmen lässt
* Lösungsmittel für viele polare Stoffe
* hohe Wärmekapazität, geeignet zum Wärmetransport

Obwohl Wasser immer wieder als Element bezeichnet wird,
wie z. B. in der Vier-Elementen-Lehre von Aristoteles (neben Feuer, Luft und Erde), ist es chemisch gesehen kein Element, obwohl dies sehr lange angenommen wurde. Tatsächlich ist Wasser bekanntermaßen eine Verbindung von zwei Elementen, nämlich Wasserstoff und Sauerstoff (H2O).

Regina Michalski

Vorwort

Liebe Verbandsschwestern und -brüder,

Träume

Juli und August sind die Hauptferienmonate. Sie sind eine Zeit, um vom Alltag Abstand zu nehmen, Urlaub zu machen,  Neues zu entdecken oder auch „nur“ zum Entspannen und Träumen. Als Rentner habe ich diese Zeit vorgezogen und hatte einen Traum.

Ich begegnete einem Bekannten, von dem ich wusste,  dass er häufig  jobbte oder arbeitslos war.

Im Gespräch  erzählte er mir von seiner neuen Erfahrung. „Du wirst es nicht glauben“, sagte er,  „ich arbeite seit  einem Jahr beim Schreiner Gutwill.“  Ich war erstaunt,  so kannte ich ihn nicht. Sein Leben bestand doch aus kurzfristigen Jobs und Förderungen der Arbeitsverwaltung unterschiedlicher Art.

Nun erklärte er mir, dass die Arbeitsverwaltung ihre Förderung umgestellt habe. Die „Stütze“ würde nur noch über Arbeitgeber  ausgezahlt, die bereit wären ihn zu beschäftigen. Die entstehenden Kosten, das Arbeitslosengeld oder in seinem Fall Hartz IV sowie die Sozialversicherungsbeiträge werden dem Arbeitgeber voll von der Arbeitsverwaltung erstattet.  Seine Annahme, dass er einem Arbeitgeber zugewiesen würde, war weit gefehlt. Er musste sich auf die Socken machen und irgendjemandem seine Arbeit, die dem Arbeitgeber nix kostet, anbieten. Nein, nicht nur bei einem gemeinnützigen Verein mit Angeboten für Arbeitslose oder ganz bestimmte Arbeitgeber. Es konnten auch Privatpersonen, Handwerksbetriebe oder Gewerbetreibende sein. Voraussetzung war, der Arbeitgeber durfte die Zahl der Mitarbeiter nicht verringern und er musste die Sozialversicherungsbeiträge für ihn abführen.  Es war nicht leicht einen Arbeitgeber davon zu überzeugen, ihn  zu beschäftigen, erklärte er mir, aber Gutwill hatte ja gesagt. Zuerst musste er die Werkstatt fegen, aufräumen und Laufarbeiten machen, dann wurde er einem Altgesellen zugeteilt und sollte ihm zur Hand gehen. So nach und nach machte ihm die Arbeit Spaß und er durfte einiges machen. Hier musste er pünktlich sein und sich in den Betrieb einordnen; wenn nicht, hatte Gutwill das Recht ihn fristlos rauszuschmeißen. Wenn das passiert, bekäme er nur noch eine kräftig gekürzte Stütze vom Arbeitsamt. 

Er glaubte, der Gutwill verdiene mit ihm gutes Geld, aber er habe die Chance, sich um eine richtige Anstellung nach Tarif zu bewerben.

Ich wunderte mich und hatte so viele Fragen. Doch dann wurde ich wach und merkte, es war  nur ein Traum.  Ist so etwas in unserem bürokratisiertem Land möglich?  Man stellt gewinnorientierten Betrieben zusätzlich Mitarbeiter zur Verfügung,  die von der öffentlichen Hand finanziert werden. Wenn es gut läuft, trägt die öffentliche Hand zur Gewinnmaximierung bei. Kann das gewollt sein?

Im Nachhinein denke ich mir, dass es vielleicht gut wäre, diesen Traum innerhalb des KKV am Stammtisch weiter zu diskutieren.

Ich wünsche allen einen erholsamen Sommer mit vielen neuen Ideen.

Kreuzschiff voraus
Rudolf Kuperjans

KKV-Aktuell, Juni 2025


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Labyrinth oder Irrgarten?

 Auf dem Titelbild finden Sie ein Kordellabyrinth? Nein, es ist zwar kein Garten, aber es erfüllt eher die Kriterien eines Irrgartens.

Ein Labyrinth ist kein Irrgarten.

Irrgärten gehören zur Gartenkunst und dienen dem Vergnügen. Die angelegten Wege können durch Sackgassen, Kreuzungen und durch mehrere Wege zum Ziel in der Mitte führen. Sie können in die Irre führen. Die im Landkreis angebotenen Maislabyrinthe sind eigentlich Irrgärten. Sie haben sich im 16. Jh. aus den Labyrinthen entwickelt.

Bei einem Labyrinth führt der Weg vom Start zur Mitte auf einem verschlungenen Weg ohne Abzweigungen – es gibt nur einen Weg.

Labyrinthe sollen der Meditation dienen und den Menschen zur inneren Mitte führen.

Im Rahmen der Garten- und Landschaftsbauarbeiten im Ernst-Ehrlicher-Park wurde auch das Rosenlabyrinth erneuert.

Ein weiteres Labyrinth findet man beim Kloster in Marienrode.

Jetzt im Sommer lohnt sich ein Besuch.

Regina Michalski

Vorwort

Liebe Verbandsschwestern und Verbandsbrüder,

was haben ein schwimmender Aal und eine Haftpflichtversicherung gemeinsam? Beide tauchten in einem Workshop des ersten Medientages im Bistum Hildesheim auf.

Die unterschiedlichen Themen und Angebote dieses Medienstages haben auch uns vom KKVaktuell-Redaktionsteam am 29.03. nach Hannover in die Katholische Akademie gelockt. Vom rechtlichen Hintergrund über die optische Gestaltung und Schreibtipps bis hin zur Finanzierung, Newslettern und Social Media reichte das Angebot, mit dem sich mehr als 40 interessierte Ehrenamtliche beschäftigten.

Ich selbst hatte mich vormittags für die rechtlichen Aspekte der Medienarbeit entschieden. Was zunächst recht trocken klang, wurde dann dank der guten Referentin doch sehr interessant und informativ. Zum Glück konnte ich feststellen, dass wir schon immer gut auf das Urheberrecht geachtet haben. Trotzdem war es wichtig, sich noch einmal vor Augen zu halten, was es zu beachten gilt, um kostenpflichtige Abmahnungen zu vermeiden.

Im Workshop am Nachmittag wollte ich mir Schreibtipps unter dem Motto „keine Angst vorm weißen Blatt“ abholen. Und hier kommen jetzt der Aal und die Haftpflichtversicherung ins Spiel. Beim Versuch, Texte nur mit einsilbigen Wörtern zu formulieren oder nur Sätze mit fünf Worten zu bilden, kam es zu wunderbaren, zum Teil auch sehr komischen Beispielen aus der Runde der Teilnehmenden. Durch diese Übungen wurde einem aber sehr schnell bewusst, worauf man beim Texte schreiben achten sollte. Insofern war nicht zu viel versprochen worden – die Angst vorm weißen Blatt war schnell verschwunden und die Texte in der Runde wurden immer interessanter.

Mir hat der Tag gut gefallen: Neben den vielen Informationen und guten Übungen kamen auch die Gespräche mit den anderen Ehrenamtlichen, die überwiegend mit Pfarrgemeindebriefen, aber auch mit anderer Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt sind, nicht zu kurz. Ich hoffe, dass dieser Medientag nicht der letzte seiner Art war und ich mir auch zukünftig gute Tipps und Tricks für das KKVaktuell abholen kann.

Kreuzschiff voraus!
Barbara Kreutzer